Compressor 4 - Erstellen eines Compressor-Stapels

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Erstellen eines Compressor-Stapels

In diesem Abschnitt werden die Schritte zum manuellen Erstellen und Senden eines
vollständigen Compressor-Stapels beschrieben. Informationen zu einer schnelleren und
einfachen Methode, für die allerdings einige Einschränkungen gelten, finden Sie unter

Compressor-Arbeitsablauf im Überblick: Verwenden von Stapelvorlagen

.

Sobald Ihnen die notwendigen Voreinstellungen und Zielorte zur Verfügung stehen,
können Sie damit beginnen, den Stapel zu erstellen, der umcodiert werden soll. Ein Stapel
enthält mindestens einen Auftrag. Ein Auftrag besteht aus einer Ausgangsmediendatei
mit mindestens einem Ziel, das wiederum die Voreinstellungen und Zielorte enthält.

Sie können einen Stapel erst zum Umcodieren senden, nachdem Sie jedem Auftrag (jeder
Ausgangsmediendatei) im Stapel mindestens ein Ziel (Voreinstellung und Zielort)
zugewiesen haben. Alle Aufträge, die sich im Stapel befinden, werden gemeinsam
gesendet. Stellen Sie sich Stapel als Dokumente vor, die gesichert, geschlossen und erneut
geöffnet werden können. Ähnlich wie bei den Projekten in Final Cut Pro befindet sich
jeder Compressor-Stapel in einem eigenen Bereich, der beliebig platziert werden kann.

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Kapitel 3

Der grundlegende Arbeitsablauf beim Umcodieren

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Schritt 1:

Importieren einer Ausgangsmediendatei in Compressor

Zum Importieren von Ausgangsmediendateien in einen Stapel verwenden Sie entweder
das Dialogfenster für die Dateiauswahl oder Sie bewegen die Dateien aus dem Finder in
das Fenster „Stapel“ in Compressor. Sie können Ausgangsmedien von jedem Ordner aus
importieren, auf den Sie Zugriff haben.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Importieren von Ausgangsmedien

.

Schritt 2:

Zuweisen einer Voreinstellung

Nachdem Sie Ihre Ausgangsmediendatei in das Fenster „Stapel“ importiert haben, müssen
Sie ihr mindestens eine Voreinstellung zuweisen. Dadurch entsteht ein Auftrag. Eine
Ausgangsmediendatei kann erst umcodiert werden, wenn ihr mindestens eine
Voreinstellung zugewiesen ist. Sie können einer Ausgangsmediendatei nur dann eine
Voreinstellung hinzufügen, wenn Sie entweder eine bereits vorhandene Voreinstellung
ausgewählt oder eine neue erstellt haben. Ihrer Voreinstellung muss ein
Ausgabedateiformat zugeordnet sein.

Wenn Sie eine bereits vorhandene Voreinstellung auswählen: Das Ausgabedateiformat

wurde bereits zugewiesen.

Wenn Sie eine eigene Voreinstellung erzeugen: Sie müssen ein Ausgabedateiformat aus

dem Einblendmenü „Dateiformat“ wählen, das Sie durch Klicken auf die Taste
„Hinzufügen“ (+) im Bereich „Voreinstellungen“ öffnen.

Sie können eine Voreinstellung in einem Arbeitsschritt mehreren Aufträgen zuweisen.
Wählen Sie hierzu die Aufträge im Fenster „Stapel“ aus und wählen Sie eine Voreinstellung
aus dem Dialogfenster aus, das angezeigt wird, wenn Sie „Ziel“ > „Neues Ziel mit
Voreinstellung“ wählen. Alternativ können Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen der
ausgewählten Aufträge klicken, woraufhin ein Kontextmenü geöffnet wird. Wählen Sie
dort eine Voreinstellung aus dem Untermenü „Neues Ziel mit Voreinstellung“ aus.

Falls Sie eine bevorzugte Voreinstellung haben (ganz gleich, ob sie schon vorhanden war
oder ob Sie sie angepasst haben), können Sie Ihren Arbeitsablauf optimieren, indem Sie
ein eigenständiges Programm erstellen, das als Droplet bezeichnet wird. Ein solches
Droplet enthält mehrere Voreinstellungen und kann zum Senden von Stapeln verwendet
werden, ohne dass das Programm „Compressor“ geöffnet werden muss. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter

Erstellen eines Droplets im Bereich

„Voreinstellungen“

.

Hinweis: Eine weitere Möglichkeit ist das Erstellen von Gruppen mit Voreinstellungen,
wodurch Sie schnell und bequem einer Ausgangsmediendatei mehrere Voreinstellungen
zuweisen können. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Erstellen von Gruppen

mit Voreinstellungen

.

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Kapitel 3

Der grundlegende Arbeitsablauf beim Umcodieren

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Schritt 3:

Anzeigen der Voreinstellung im Fenster „Vorschau“

Sie können entweder eine Vorschau der Ausgangsmediendatei oder der
Ausgangsmediendatei mitsamt der zugewiesenen Voreinstellung anzeigen. Im Fenster
„Vorschau“ können Sie eine dynamische Vorschau (in Echtzeit) anzeigen und die Effekte
von vorgenommenen Filter- und Geometrie-Anpassungen ändern. Ferner können Sie die
Mediendatei abspielen, sich Original- oder Ausgabeversionen ansehen, die Bildgröße der
Ausgabedatei beschneiden, das Seitenverhältnis ändern und diverse Marker hinzufügen,
die für die Dateiformate „MPEG-1“, „MPEG-2“ und „H.264 für Apple-Geräte“ von Bedeutung
sind.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Anzeigen einer Voreinstellung in der

Vorschau

und

Anzeigen eines Clips in der Vorschau

.

Schritt 4:

Zuweisen eines Zielorts

Sie können den Speicherort für Ihre Ausgabemediendateien festlegen, indem Sie jedem
Ziel einen Zielort zuweisen. Der Zielort definiert außerdem diverse Aspekte im Hinblick
darauf, wie die Ausgabemediendatei benannt wird. Der Bereich „Zielorte“ enthält mehrere
von Apple vordefinierte Zielorte, unter denen Sie wählen können. Sie können aber auch
eigene Zielorte festlegen. Sie können einen Zielort auf verschiedene Arten zuweisen:
Entweder Sie bewegen einen Zielort aus dem Bereich „Zielorte“ auf das Ziel eines Auftrags
oder Sie verwenden den Menübefehl „Ziel“ > „Zielort“ oder das Kontextmenü, das geöffnet
wird, wenn Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf ein Ziel klicken. Darüber hinaus haben Sie
die Möglichkeit, einen Speicherort zu wählen, der nicht als Zielort definiert ist. Wählen
Sie hierzu „Andere“ in den beiden zuvor genannten Menüs.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Zuweisen von Zielorten zu

Ausgangsmediendateien

.

Schritt 5:

Senden des Stapels zum Umcodieren

Sobald Sie alle Aufträge, die im Stapel enthalten sein sollen, erstellt haben und mit den
Voreinstellungen und der Qualität der Ausgabedateien zufrieden sind (nachdem Sie sich
eine Vorschau angesehen haben), können Sie den Stapel senden. Klicken Sie zu diesem
Zweck im Fenster „Stapel“ auf die Taste „Senden“.

Hinweis: Falls Sie einen großen Stapel umcodieren, sollten Sie den Bildschirmschoner
auf Ihrem Computer deaktivieren. Dies erhöht die Geschwindigkeit beim Umcodieren,
weil keine Ressourcen durch den Bildschirmschoner in Anspruch genommen werden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Senden eines Stapels

.

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Kapitel 3

Der grundlegende Arbeitsablauf beim Umcodieren

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Anzeigen des Status beim Umcodieren

Verwenden Sie das Programm „Share-Monitor“ und das Fenster „Verlauf“, um den aktuellen
Status eines gesendeten Stapels und aller darin enthaltenen Aufträge anzuzeigen. Der
Share-Monitor ist ein eigenständiges Programm, das sowohl mit Compressor als auch
mit Droplets arbeiten kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob Compressor geöffnet ist und
ob Sie etwas gesendet haben. Weitere Informationen über Droplets finden Sie unter

Erstellen eines Droplets im Bereich „Voreinstellungen“

.

Schritt 1: