QuickTime-Video-Codecs
Jeder Codec hat bestimmte Vor- und Nachteile. Einige Codecs sind z. B. zum Speichern
bestimmter Medientypen besonders gut geeignet, während andere eine höhere Anzahl
von Bildfehlern generieren. Einige Codecs komprimieren langsam, während das
Dekomprimieren weniger Zeit in Anspruch nimmt. Andere Codecs wiederum komprimieren
und dekomprimieren mit der gleichen Geschwindigkeit. Manche Codecs können eine
Datei auf 1/100 der Originalgröße komprimieren, während mit anderen nur eine geringe
Komprimierung erzielt wird. Einige Codecs benötigen ein bestimmtes Betriebssystem,
während andere einen bestimmten Prozessor benötigen. Wieder andere Codecs erfordern
eine bestimmte QuickTime-Version für die Wiedergabe.
Beim Auswählen eines Codecs sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
• Möglichst minimale Systemvoraussetzungen für die Wiedergabe
• Ausgangsmaterial
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Kapitel 21
Erstellen von QuickTime-Ausgabedateien
• Qualität der komprimierten Mediendatei
• Größe der komprimierten Mediendatei
• Dauer der Komprimierung bzw. Dekomprimierung der Mediendatei
• Streaming-Anforderungen der Mediendatei
Zum Lieferumfang des Programms „Compressor“ gehören die Standard-Video-Codecs
von QuickTime und die zusätzlichen Codec-Optionen von QuickTime Pro. Wenn Sie nicht
wissen, ob Ihre Zielgruppe einen bestimmten Codec installiert hat, sollten Sie einen der
QuickTime-Standard-Codecs verwenden, damit eine möglichst umfassende Kompatibilität
gewährleistet ist.
Hinweis: Weitere Informationen über das Auswählen von Video-Codecs finden Sie in der
QuickTime-Dokumentation. Dort können Sie nachlesen, wie Sie mit den
Video-Codec-Einstellungen optimale Ergebnisse erzielen.
Es gibt zwei Arten Video-Codecs:
• Verlustfreie Codecs: Wenn Sie verlustfreie Codecs verwenden, bleiben die komprimierten
Daten vollständig erhalten. Diese Art von Codecs werden in der Regel zum Übertragen
von Material von einem Videobearbeitungsprogramm zu einem anderen verwendet.
Bei verlustfreien Codecs sind unter Umständen höhere Datenraten und
High-End-Computer mit spezieller Hardware erforderlich. Beispiele für verlustfreie
Codecs: Animation, Unkomprimiertes 8-Bit, Unkomprimiertes 10-Bit.
• Verlustbehaftete Codecs: Im Vergleich zu verlustfreien Codecs lassen sich bei Verwendung
von verlustbehafteten Codecs die Daten nicht vollständig und fehlerfrei rekonstruieren.
Diese Art von Codecs werden in der Regel dazu verwendet, das fertige Video für den
Endbenutzer bereitzustellen. Wie hoch die Informationsverluste sind, hängt von der
Qualitätseinstellung des jeweiligen Codecs ab. In der Regel muss ein Kompromiss
zwischen der Ausgabequalität des Codecs und dem erreichbaren Komprimierungsgrad
gefunden werden. Mit einigen Codecs kann ein Komprimierungsverhältnis von
mindestens 5:1 erzielt werden, ohne dass sichtbare Qualitätseinbußen entstehen.
Beispiel für einen verlustbehafteten Codec: Foto-JPEG.
Durch eine verlustbehaftete Komprimierung mit niedriger Qualität entstehen
unnatürliche, visuelle Bildfehler in Ihrem Film, die in vielen Fällen auch mit bloßem
Auge erkennbar sind. Wenn Sie einen verlustbehafteten Codec auswählen, sollten Sie
Ihre Mediendatei nur einmal komprimieren, da es durch mehrfaches Komprimieren
einer Datei zu weiteren Bildfehlern kommen kann.
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