Bereich für „Video“
Compressor enthält folgende Videofilter:
Schwarz/Weiß-Pegel einstellen
Mit diesem Filter können Sie festlegen, dass Schwarztöne in reinem Schwarz und Weißtöne
in reinem Weiß wiedergegeben werden, ohne dass die anderen Farben im Bild
beeinträchtigt werden. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Bereiche mit reinem Schwarz
oder Weiß (Luminanz) im Bild wie etwa Hintergründe besser komprimiert werden können.
Mit den beiden Schiebereglern können Sie getrennte Werte für Schwarz und Weiß im
Bereich zwischen 0 und 100 einstellen. Unter
Farbräume
finden Sie weitere Informationen
zur Bedeutung von Farbräumen für Filter.
• Schwarz: Angabe eines Werts von 0 bis 100 für Schwarz.
• Weiß: Angabe eines Werts von 0 bis 100 für Weiß.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Helligkeit und Kontrast
Mit diesem Filter können Sie die Farb- und Luminanzwerte Ihrer Ausgabedatei heller oder
dunkler einstellen. Einige QuickTime-Codecs lassen Ihre Videodatei dunkler erscheinen.
Mit diesem Filter können Sie solche Effekte kompensieren. Wählen Sie einen beliebigen
Wert zwischen -100 und 100 aus. Extreme Einstellungen sollten Sie jedoch vermeiden,
da die Farben Ihrer Videobilder ansonsten sehr verschwommen wirken.
• Helligkeit: Angabe eines Werts von –100 bis 100 für die Helligkeit.
• Kontrast: Angabe eines Werts von –100 bis 100 für den Kontrast.
Farbkorrektur der Lichter (Höchstwerte), Mitteltöne (Mittelwerte) oder Schatten
Je nachdem, welchen dieser Filter Sie wählen, werden ungenaue Weißbalance-Werte
korrigiert und Farbeffekte auf die hellen, mittleren und dunklen Bereiche Ihres Clips
angewendet. Sie können die Werte für die Farben Rot, Grün und Blau unabhängig
voneinander im Bereich zwischen -100 und 100 einstellen.
• Rot: Angabe eines Werts von –100 bis 100 für Rot.
• Grün: Angabe eines Werts von –100 bis 100 für Grün.
• Blau: Angabe eines Werts von –100 bis 100 für Blau.
Deinterlacing
Mit dem Filter „Deinterlacing“ können Kamm- bzw. Latteneffekte entfernt werden.
Es wird empfohlen, für das Deinterlacing anstelle des Legacy-Filters „Deinterlacing“ die
Funktion „Bildsteuerungen“ zu verwenden, mit der auf jeden Fall eine höhere Qualität
erzielt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Arbeiten mit Bildsteuerungen
.
Weitere Informationen über das Deinterlacing finden Sie unter
Deinterlacing
.
285
Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Folgende Legacy-Deinterlacing-Methoden sind im Einblendmenü „Algorithmus“ verfügbar:
• Algorithmus: Wählen Sie eine von vier Deinterlacing-Methoden.
• Weichzeichnen: Die Halbbilder mit ungeraden und geraden Zeilen werden kombiniert.
Bei dieser Einstellung steht der zeitliche Aspekt im Vordergrund und die Bewegungen
bleiben erhalten. Da jedoch die einzelnen Bilder eigentlich aus zwei Halbbildern
bestehen, ist der optische Eindruck weniger gut, wenn die Wiedergabe angehalten
wird.
• Gerade: Halbbilder mit geraden Zeilen bleiben erhalten und Halbbilder mit ungeraden
Zeilen werden ignoriert, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden.
• Ungerade: Halbbilder mit ungeraden Zeilen bleiben erhalten und Halbbilder mit
geraden Zeilen werden ignoriert, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden.
• Scharfzeichnen: Diese Einstellung wirkt sich auf beide Halbbilder aus und alle Kanten
werden schärfer dargestellt. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem räumlichen Aspekt.
Ein-/Ausblenden
Dieser Filter fügt am Anfang und am Ende des Clips eine Überblendung von bzw. zu einer
Maskenfarbe hinzu.
• Einblenddauer: Mit dieser Option legen Sie die Einblenddauer fest.
• Ausblenddauer: Mit dieser Option legen Sie die Einblenddauer fest.
• Einblenddeckkraft: Mit dieser Option legen Sie die Deckkraft des ersten Videobilds fest.
Bei einem Wert von 0,0 wird das Videobild des Clips völlig mit der Maskenfarbe
überdeckt. Bei einem Wert von 0,5 wird der Clip zu 50 Prozent mit der Maskenfarbe
überdeckt.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
• Ausblenddeckkraft: Mit dieser Option legen Sie die Deckkraft des letzten Videobilds
fest. Bei einem Wert von 0,0 wird das Videobild des Clips völlig mit der Maskenfarbe
überdeckt. Bei einem Wert von 0,5 wird der Clip zu 50 Prozent mit der Maskenfarbe
überdeckt.
• Überblendfarbe: Mit dieser Option legen Sie die Farbe für die Maske fest. Wenn Sie auf
das Farbfeld klicken, wird das Fenster „Farben“ geöffnet. Hier können Sie die Farbe
auswählen, zu der bzw. von der überblendet werden soll. (Für das Ein- und Ausblenden
muss jeweils dieselbe Farbe gewählt werden.)
Gamma-Korrektur
Verwenden Sie diesen Filter, um die Helligkeit eines Bilds auf der Basis des
Ausgabemonitors zu steuern. Zu diesem Zweck können Sie hier den Gammawert der
Mediendatei anpassen. Mit diesem Filter können Sie Details aus einem unterbelichteten
Clip entfernen oder die Sättigung eines überbelichteten Clips auf ein akzeptables Niveau
reduzieren, ohne dass das Bild zu verschwommen wirkt. Computer, auf denen verschiedene
Betriebssysteme verwendet werden, haben unterschiedliche Monitoreinstellungen. Eine
Korrektur des Gammawerts verbessert die Bildqualität bei Filmen, die auf verschiedenen
Plattformen angezeigt werden sollen.
• Gamma: Wählen Sie für den Gammawert eine Einstellung zwischen 0,1 und 4,0.
Letterbox
Dieser Filter skaliert das Bild und zeigt es zwischen horizontalen schwarzen Balken an.
• Art: In diesem Einblendmenü können Sie den zu verwendenden Letterbox-Typ
auswählen. Durch Auswahl der Einstellung „Skalieren“ wird das Video so komprimiert,
dass es zwischen die schwarzen Balken passt. Durch Auswahl der Einstellung „Maske“
wird das Video an den Stellen beschnitten, an denen sich die Letterbox-Balken befinden.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
• Position: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Position des Videos bestimmen.
Wenn Sie „Mitte“ auswählen, werden schwarze Balken ober- und unterhalb des Videos
platziert. Diese Balken sorgen dafür, dass das Video zentriert bleibt. “Unten“ positioniert
das Video am unteren Rand des Bildschirms. Oberhalb des Videos ist ein einzelner
schwarzer Balken zu sehen. Wenn Sie die Option „Oben“ auswählen, wird das Video
am oberen Bildschirmrand positioniert. In diesem Fall wird unterhalb des Videos ein
einzelner schwarzer Balken angezeigt.
• Ausgabe: In diesem Einblendmenü können Sie das gewünschte Seitenverhältnis für
den Filter „Letterbox“ bestimmen. Hinter jeder Einstellung steht in diesem Feld ein
Wert, der das Verhältnis von Höhe und Breite für die jeweilige Einstellung angibt. Die
Einstellung „Academy“ hat beispielsweise ein Seitenverhältnis von 1,85:1. Das Bild ist
somit 1,85 Mal breiter als hoch. “Manuell“ aktiviert den zugehörigen Schieberegler,
über den Sie das Seitenverhältnis manuell anpassen können.
• Schieberegler „Manuell“: Dieser Schieberegler steht zur Verfügung, wenn zuvor „Manuell“
aus dem Einblendmenü „Ausgabe“ ausgewählt wurde. Damit können Sie das
Seitenverhältnis manuell einstellen. Der Schieberegler funktioniert jedoch nicht, wenn
Sie eine andere Option als „Manuell“ aus dem Einblendmenü „Ausgabe“ ausgewählt
haben.
• Farbfeld „Hintergrund“: Mithilfe dieses Farbfelds können Sie die Farbe für die
Letterbox-Balken auswählen. Klicken Sie auf das Farbfeld und wählen Sie eine Farbe
aus dem Fenster „Farben“ aus.
Rauschen entfernen
Mit diesem Filter kann zufällig auftretendes Bildrauschen entfernt werden. Einige Codecs
generieren fehlerhafte Pixel in der Videodatei, die Sie mit dem Filter „Rauschen entfernen“
beseitigen können. Sie können die Bildqualität verbessern und Ihr Material effizienter
räumlich komprimieren, indem Sie besonders feine Details entfernen.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Mit dem Filter zur Reduzierung des Bildrauschens können Sie Bereiche mit geringem
Kontrast weichzeichnen, während Ränder mit hohem Kontrast weiterhin scharf bleiben.
Dieses Verfahren wird auch adaptive Reduzierung des Bildrauschens genannt. Die Ergebnisse
sind für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar, optimieren jedoch die Komprimierung
der Ausgangsmedien. Für Live-Videos ist dieser Filter besonders wichtig.
• Anwenden auf: In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, aus welchen Kanälen
Sie Störungen herausfiltern möchten. Die Standardeinstellung lautet „Alle Kanäle“. In
diesem Fall wird das Bildrauschen aus allen Kanälen einschließlich des Alpha-Kanals
herausgefiltert. Alternativ können Sie die Option „Chroma-Kanäle“ verwenden, bei der
das Bildrauschen nur aus den beiden Chroma-Kanälen (U und V) im AYUV-Farbraum
(“R408“ in Final Cut Pro) herausgefiltert wird.
• Wiederholung: Mit den Optionen in diesem Einblendmenü können Sie das Bildrauschen
glätten. Geben Sie an, wie oft (1 bis 4 Mal) der ausgewählte Algorithmus auf die
Ausgangsmediendatei angewendet werden soll. Das geänderte Bild wird jeweils als
Ausgangspunkt für den Algorithmus verwendet. Je mehr Wiederholungen verwendet
werden, desto verschwommener wirkt das Bild.
• Algorithmus: Wählen Sie einen der folgenden Algorithmen aus dem Einblendmenü
„Algorithmus“ aus: “Durchschnitt“ (die Farbe jedes Pixels wird an eine Durchschnittsfarbe
der umgebenden Pixels angepasst, wobei der Farbwert des betreffenden Pixels
berücksichtigt wird). „Ersetzen“ (die Farbe jedes Pixels wird an eine Durchschnittsfarbe
der umgebenden Pixels angepasst, wobei der Farbwert des betreffenden Pixels ignoriert
wird). „Zusammenfügen“ (die Farbe jedes Pixels wird entsprechend einem gewichteten
Durchschnitt der umgebenen Pixel, einschließlich des betreffenden Pixels, angepasst.
Der eigene Farbwert des betreffenden Pixels hat dabei ein größeres Gewicht).
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Scharfzeichnen
Dieser Filter erhöht den Bildkontrast an den Kanten von Objekten. Einige Codecs lassen
Videobilder verschwommen wirken. Dieser Filter kann dem Weichzeichnungseffekt
entgegenwirken, der beim Entfernen von fehlerhaften Pixeln (Bildrauschen) oder aufgrund
von verschwommenem Ausgangsmaterial entsteht. Wird dieser Filter verwendet, wirkt
das Bild schärfer. Wenn Sie extreme Werte für diesen Filter einstellen, kann die
Ausgabedatei grobkörnig wirken. Wählen Sie eine beliebige Zahl zwischen 0 und 100.
• Stärke: Wählen Sie für die Schärfe eine Einstellung zwischen 0,0 und 100,0.
Textüberlagerung
Mit dieser Option können Sie das Bild mit Text überlagern. Dieses Werkzeug ist von
Nutzen, wenn Sie Ihre Ausgabedatei mit wichtigen Textinformationen überlagern wollen.
Mit den nachfolgend beschriebenen Steuerelementen können Sie Text anordnen, eine
Farbe und eine Schrift auswählen sowie die Deckkraft anpassen.
• Position: Mit diesem Einblendmenü können Sie Text im Bildclip wunschgemäß anordnen.
Es stehen 13 Positionen zur Auswahl, z. B. „Mitte“, „Unten links“, „Unten links -
Titelbereich“ und andere.
• Alpha: Mit diesem Schieberegler können Sie die Deckkraft des Texts bestimmen. Wählen
Sie einen Wert zwischen 0 und 1. Der Wert 0 bewirkt, dass der Text völlig transparent
ist, während der Wert 1 ihn vollständig deckend macht.
• Text: Geben Sie den gewünschten Text in dieses Feld ein.
• Textfarbe: Klicken Sie auf das Farbfeld und wählen Sie eine Textfarbe aus dem Fenster
„Farben“ aus.
• Schrift auswählen: Mit dieser Taste öffnen Sie das Fenster „Schriften“, in dem Sie die
Schriftart, den Schriftstil und die Schriftgröße auswählen können.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Timecode-Ersteller
Mit diesem Filter können Sie das Bild mit dem Timecode-Text des Clips überlagern. Sie
können dem Timecode-Text auch ein Etikett hinzufügen.
• Position: Mit dieser Option können Sie Timecode-Text im Bildclip wunschgemäß
anordnen. Es stehen 13 Positionen zur Auswahl, z. B. „Mitte“, „Unten links“, „Unten links
- Titelbereich“ und andere.
• Alpha: Mit diesem Schieberegler können Sie die Deckkraft des Timecode-Texts
bestimmen. Wählen Sie einen Wert zwischen 0 und 1. Der Wert 0 bewirkt, dass der Text
völlig transparent ist, während der Wert 1 ihn vollständig deckend macht.
• Etikett: Geben Sie hier den Text ein, der ggf. links neben der Timecode-Zahl angezeigt
werden soll.
• Feld „Timecode bei 00:00:00:00 starten“: Wählen Sie dieses Feld, damit der Timecode bei
00:00:00:00 startet. Wenn diese Option nicht ausgewählt ist, wird der Timecode des
Clips verwendet.
• Textfarbe: Klicken Sie auf dieses Feld und wählen Sie eine Farbe für den Timecode-Text
aus dem Fenster „Farben“ aus.
• Schrift auswählen: Mit dieser Taste öffnen Sie das Fenster „Schriften“, in dem Sie die
Schriftart, den Schriftstil und die Schriftgröße auswählen können.
Wasserzeichen
Dieser Filter überlagert das Bild mit einem Wasserzeichen. Auf diese Weise können Sie
ein Logo in die Ausgabedatei integrieren. Mit dem Filter „Wasserzeichen“ lassen sich
entweder Standbilder oder Filme als Wasserzeichen auf Ihre Ausgabemediendatei
anwenden.
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Kapitel 22
Hinzufügen von Filtern zu einer Voreinstellung
Mit den folgenden Einblendmenüs, Feldern und Schiebereglern können Sie das
Wasserzeichen positionieren sowie seine Größe und Deckkraft anpassen.
• Einblendmenü „Position“: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Position des
Wasserzeichens im Bildclip bestimmen. Es stehen 13 Positionen zur Auswahl, z. B.
„Mitte“, „Unten links“, „Unten links - Titelbereich“ und andere.
• Skalieren: Mit diesem Schieberegler können Sie die Größe des Wasserzeichenbilds
einstellen.
• Alpha: Mit diesem Schieberegler können Sie die Deckkraft des Wasserzeichens
bestimmen. Wählen Sie einen Wert zwischen 0 und 1. Der Wert 0 bewirkt, dass das
Wasserzeichen völlig transparent ist, während der Wert 1 es vollständig deckend macht.
• Feld „Wiederholen“: Wenn Sie einen Clip als Wasserzeichen wählen und dieses Feld
markieren, wird der Wasserzeichen-Clip in einer Endlosschleife wiederholt. Wird das
Feld nicht markiert, wird der Wasserzeichen-Clip bis zum Ende abgespielt und erscheint
anschließend nicht mehr.
• Taste „Auswählen“: Klicken Sie auf diese Taste, um das Dialogfenster für die Dateiauswahl
zu öffnen. Wählen Sie dann einen gespeicherten Film oder ein Standbild als
Wasserzeichen aus.